14.04. - 30.04.2017
Richardstrasse 105 (U Bahnhof: Karl-Marx-Straße)
Vernissage am 14.04. um 19:00 Uhr
Show Time am 22.04. um 19:00 Uhr
Finnisage am 30.04. um 14:00 Uhr
Die Ausstellung ist Montags bis Freitags von 14 - 18 Uhr geöffnet.
Wunderkammer - der Begriff entstand in Europa des 16. Jahrhunderts und ging aus den sogenannten Kuriositätenkabinetten (Panoptika) hervor. Wunderkammer bezeichnete eine Sammlung natürlicher sowie kunsthandwerklicher Objekte, die auf der Faszination für Raritäten und Kuriositäten beruhte.
Mit unserer Ausstellung bringen wir die Herzen unserer Besucher zum Staunen und entführen sie in eine Traumwelt zwischen Mikro- und Makrokosmos.
Kunst verstehen wir als einen Prozess der Umwandlung. Aus der Materie saugen wir den Geist und der Geist beflügelt unsere Seele. Mit unseren Farben brechen wir das Licht der Erkenntnis und legen es über den Schatten der Unwissenheit. Wir beleben die Liebe für das altertümliche Wissen und zerren an dem Schleier der Isis, werfen ihn zurück, und für einen Augenblick kann der Zuschauer den tiefen Grund seines Herzens berühren.
Die Künstler
Ringo dringt mit seiner Arbeit in die Wunderwelt des Geistes ein und spiegelt sie auf seiner Leinwand wieder. Besondere Inspiration geben im Philosophie sowie der Zeitgeist von Renaissance und Aufklärung. Mit seinen Gipsarbeiten schafft er ein Zirkelschlag zwischen platonischen Körpern und Alchemie. Material, Form und Symbolik verschmelzen zu geheimnisvollen "Würfeln".
Chandra Fanti schickt uns mit ihren Bildern auf eine Reise durch verborgene Räume und geheimnisvolle Zwischenwelten fernab von Geist und Verstand. Ihre Visionen rühren an dem Grund unserer Seele und drängen mit sublimen Botschaften auf unsere Sinnlichkeit. Intuition ist der Gegenpol des Verstandes. Aber nur wenn beide Pole zusammen wirken, vermag man das Gesamtbild des Kosmos und seine Wunder zu erfassen.
Diego Nipitella ist nicht nur Portraitkünstler sondern ebenfalls ein Botschafter der Metaphysik. Das Polaritätsprinzip zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Er erinnert uns daran, die Dinge von 2 Seiten zu betrachten und unter die Oberfläche zu schauen; die Hand hindurch zu strecken, um Gebiete zu ertasten, die unserem Wesen gern verborgen bleiben.
Federico Coderoni entführt uns mit Musik und Videokunst in den Mikrokosmos. Er bringt das Publikum in Resonanz mit einer Welt, deren Höhen und Tiefen den meisten verborgen bleibt, obgleich sie uns stets umgibt und unser Leben maßgeblich bestimmt. Wie oben, so auch unten, wie im Großen, so auch im Kleinen, verkündet eine alte Weißheit. Diese kleine Expedition durch die Welt des Mikrokosmos führt uns damit auf einen wunderbar kuriosen Weg zur Selbsterkenntnis.
Betrachtet man in der Kunst die Verbindung zwischen Geist und Materie, zwischen Himmel und Erde, erkennt man, dass die Künstler selbst diese Verbindung darstellen, und jene wiederkehrende Einheit ermöglichen. Gibt es jemanden, der es vermag, diese Verbindung bereits im jugendlichen Alter zu erschaffen? Kali Meri ist erst 16 Jahre alt, und schon ein ganz besonderes Medium. Sie ist damit selbst unser größtes Wunder.
Bruno di Martino hat mit seinen Statuen schon 2012 den Publikumspreis im berühmten Louvre gewonnen. Im unserer Wunderkammer können Sie sich seinem Labyrinth des Geistes hingeben. Metamorphose, Trauma und Gesellschaft sind wichtige Themen seiner Arbeit.
14.04. - 30.04.2017, Mo-Fr 14:00 - 18:00 Uhr
Venissage 14.04. 19:00 Uhr, Showtime 22.04. 19:00 Uhr, Finnisage 30.04. 14:00 Uhr,
Richardstrasse 105, 12043 Berlin
(U Bahnhof: Karl-Marx-Straße)